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Marktbericht vom 26.05.2025

Heizöl-Markt aktuell: Ölpreise starten stabil in die neue Handelswoche – Heizölpreise auf Langzeit Tief

26.05.2025, 09:18 Uhr von Josef Weichslberger
Heizölpreise auf Langzeit Tief

Die Ölpreise an den internationalen Warenterminmärkten verzeichneten am Freitag letztendlich leichte Aufschläge und starten nun mit wenig Veränderung in die neue Handelswoche. Die Heizölpreise folgen dieser Entwicklung und notieren weiterhin auf dem günstigsten Niveau seit über einem Jahr.


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Aktuell stehen die Juli-Kontrakte der europäischen Nordsee-Ölsorte "Brent" bei rund 65 US-Dollar pro Barrel, eine Tonne Gasöl zur Lieferung im Juni kostet zur Stunde 604 US-Dollar. Der Euro wird heute Morgen zu Kursen um 1,1410 US-Dollar gehandelt.

In der vergangenen Woche standen vor allem die Atomverhandlungen zwischen den USA und dem Iran sowie mögliche Fördersteigerungen der OPEC+ im Fokus. Obwohl die Runde in Rom noch ergebnislos endete, zeigte sich Präsident Trump nach eigenen Angaben optimistisch, und auch Teheran glaubt an einen Durchbruch nach weiteren Gesprächen. Gleichzeitig deuten Insider darauf hin, dass die OPEC+ im Juli ihre Produktion erneut deutlich erhöhen will – eine Entscheidung, die voraussichtlich auf dem nächsten Treffen am 1. Juni offiziell bestätigt wird.

Kurzfristig hatte zudem Trump am Freitag mit 50 % Zöllen auf alle EU-Importe ab dem 1. Juni gedroht, weil ihn die Verhandlungen mit Brüssel "nirgendwohin" führten. Nach einem Telefonat mit Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen räumte er diesen Termin aber auf ihren Wunsch hin bis zum 9. Juli auf – Zeit, in der die EU "schnell und entschlossen" an einem fairen Handelspakt arbeiten will.

Zudem bleibt der Nahe Osten ein erheblicher Risikofaktor: Am Mittwoch sorgten Medienberichte darüber für Auftrieb, dass Israel konkrete Pläne für einen Präventivschlag gegen iranische Atomanlagen vorbereitet, da ein solcher Angriff das Ölangebot aus der Region schlagartig verknappen und die Preise deutlich nach oben treiben könnte. Gleichzeitig erhöhen die jüngsten groß angelegten russischen Luftangriffe auf die Ukraine – unter anderem auf Kiew und Industriezentren – die Spannungen in Europa, und US-Präsident Trump ließ nach seinem Telefonat mit Putin durchblicken, dass er zusätzliche Sanktionen gegen Moskau nicht ausschließt. Beide Entwicklungen schaffen eine Risikoprämie, die die Märkte insgesamt unter Druck hält.

Obwohl viele Risiken im Markt schwelen, ist das Handelsvolumen heute wegen des US-Memorial Day und eines britischen Bankfeiertags äußerst niedrig. New York und London bleiben geschlossen oder öffnen nur verkürzt, sodass die Kurse kaum Bewegung zeigen – Gasoil-Futures festigen sich nur leicht, während der Euro gegenüber dem Dollar moderat zulegt.

Die Heizölpreise hierzulande werden nach diesen Vorgaben wohl auch heute nur wenig verändert in den Tag starten. Aktuelle Berechnungen und erste Preistendenzen lassen aus morgendlicher Sicht nur ein kleines Plus von bis zu einem halben Cent pro Liter erwarten. Somit bewegen sich die Notierungen weiter auf Tiefststand und es bietet sich weiterhin eine hervorragende Möglichkeit zur rechtzeitigen und günstigen Einlagerung für die nächste Heizperiode.

Heizöl-Marktdaten

*1) Schlusskurs vom Stand 26.05.2025, 23:59 Uhr
*2) Schlusskurs vom Vortag (23.05.2025, 23:59 Uhr)
*3) Schlusskurs vom Stand 26.05.2025, 23:59 Uhr
*4) Schlusskurs vom Vortag (23.05.2025, 23:59 Uhr)

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