Heizöl-Markt aktuell: Ölpreise bleiben seitwärts – Heizölpreise so günstig wie lange nicht!

Die Ölpreise an den internationalen Warenterminmärkten haben sich gestern nach einigen Schwankungen letztlich wenig bewegt und starten auch heute Morgen ohne klare Richtung in den asiatisch geprägten Handel. In der Folge konnten die Heizöl-Notierungen hierzulande ihren bisherigen Tiefststand sogar noch leicht unterschreiten und dürften auch heute stabil bleiben.

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Aktuell notiert der Juli-Kontrakt der europäischen Nordsee-Ölsorte "Brent" bei rund 64 Dollar pro Barrel, eine Tonne Gasöl zur Lieferung im Juni kostet gegenwärtig etwa 610 Dollar. Der Euro wird heute Morgen bei etwa 1,1309 US-Dollar gehandelt.

Am Mittwochvormittag halten sich die Ölpreise ebenfalls weitgehend stabil, da sich entgegengesetzte Einflüsse ausgleichen. Im Fokus steht das heutige Treffen des OPEC+-Überwachungsausschusses (JMMC). Experten gehen davon aus, dass die Gruppe ab Juli ihre Förderung um rund 411 000 Barrel pro Tag aufstockt, was tendenziell preisdämpfend wirkt. Dem entgegen stehen jedoch Lieferengpässe in Venezuela und Kanada: US-Sanktionen verbieten Chevron weiterhin den Rohölexport aus Venezuela in die USA, und in Kanada behindern Waldbrände einzelne Förderanlagen. Diese Knappheiten stützen den Preis, da weniger Öl verfügbar ist.

Zusätzlich wirkt sich die geopolitische Lage auf die Märkte aus: US-Präsident Donald Trump hat in sozialen Medien angekündigt, neue Sanktionen gegen Russland zu prüfen, und warnte vor einem "Spiel mit dem Feuer" durch Moskau. Sollten diese Maßnahmen umgesetzt werden, könnte sich das russische Ölangebot verringern und die Preise stützen. Auf der Nachfrageseite könnte eine leichte Entspannung im US-chinesischen Handelsstreit für etwas Unterstützung sorgen, doch wiederholte Produktionsüberschreitungen einzelner OPEC+-Mitglieder dämpfen die Stimmung.

Insgesamt überwiegen derzeit die Sorgen über ein Angebotsüberschuss in der zweiten Jahreshälfte. Bis klare Signale aus dem JMMC oder neue geopolitische Impulse vorliegen, bleiben viele Experten bei einer neutralen Einschätzung.

Die Heizölpreise hierzulande werden heute voraussichtlich weitgehend stabil bleiben und sind damit so günstig wie lange nicht. Erste Berechnungen deuten allenfalls kleine Aufschläge von bis zu einem halben Cent pro Liter an.