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Marktbericht vom 02.06.2025

Heizöl-Markt aktuell: Ölpreise im Aufwind – Heizölpreise fester!

02.06.2025, 09:03 Uhr von Josef Weichslberger
Heizölpreise fester!

Die Ölpreise an den internationalen Warenterminmärkten waren am Freitag zunächst weiter gefallen, konnten sich heute Morgen jedoch deutlich erholen und starten fester in die neue Handelswoche. In der Folge steigen auch die Heizöl-Notierungen hierzulande.


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Aktuell stehen die August-Kontrakte der europäischen Nordsee-Ölsorte "Brent" bei rund 64 Dollar pro Barrel, und eine Tonne Gasöl zur Lieferung im Juni kostet zur Stunde etwa 612 Dollar. Der Euro wird heute Morgen zu Kursen um 1,1397 US-Dollar gehandelt.

Die Ölpreise beginnen die Woche deutlich fester, obwohl die OPEC+-Fördersteigerung um 411 000 Barrel pro Tag schon erwartet wurde. Hätte es eine überraschend höhere Erhöhung gegeben, wären die Preise am Montag wohl stark gefallen; der Markt ging ohnehin davon aus, dass die Fördermengen im bisherigen Tempo weiter steigen.

Parallel dazu nehmen die geopolitischen Spannungen zu: Die Ukraine berichtet über Angriffe auf russische Luftwaffenstützpunkte tief im Landesinneren, und der Iran protestiert gegen Berichte über seine wachsenden Uranbestände. Besonders beobachtet wird, wie sich die Verhandlungen entwickeln. Die nächste Runde zu einem Atomabkommen steht noch aus, während in Istanbul heute erneut Vertreter Russlands und der Ukraine zusammenkommen – ob dabei eine Waffenruhe in Reichweite ist, bleibt offen. Für die Ölmärkte ist entscheidend, wie sich Sanktionen gegen Iran und Russland verändern; Verschärfungen verschlechtern die Angebotslage und treiben die Preise, Lockerungen wirken sich dämpfend aus.

Im Handelsstreit hat die Ankündigung, US-Zölle auf Stahlimporte zu verdoppeln, neue Unsicherheit geschaffen, obwohl zuletzt ein Entgegenkommen mit der EU möglich schien. Da die Rechtmäßigkeit dieser Zollpolitik noch gerichtlich geprüft wird, ist der Ausgang ungewiss. Die seit Jahresanfang laufenden Handelskonflikte und die dadurch ausgelöste Konjunkturabkühlung belasten die Ölbörsen zusätzlich.

Zugleich dämpft die seit Frühjahr verfolgte OPEC+-Strategie, schneller mehr Öl zu produzieren, die Preise. Zwischen den führenden Mitgliedern dieser Allianz zeigen sich erste Spannungen: Während ein Mitglied Marktanteile sichern und Abweichler disziplinieren will, hätte das andere lieber eine Pause bei den Produktionssteigerungen gesehen. Ob sich nach Juli etwas ändert, ist unklar. Experten rechnen jedoch damit, dass es im August erneut höhere Fördermengen geben wird. Auch andere Marktbeobachter gehen mittelfristig von weiter steigenden OPEC+-Mengen aus, da die Lagerbestände niedrig sind und ein guter Zeitpunkt besteht, zusätzliche Mengen anzubieten.

Insgesamt bleibt die Stimmung fundamental eher pessimistisch, obwohl die Kurse heute etwas zulegen. Die Aussicht auf eine Überversorgung ist weiter präsent, auch wenn saisonal mit einer leicht höheren Nachfrage gerechnet wird. Die Risiken aus Handel und Geopolitik bleiben hoch.
Auf nationaler Ebene führen die frühen Aufschläge zu spürbar höheren Inlandspreisen im Vergleich zu Freitagmorgen.

Die Heizölpreise hierzulande gehen deshalb heute zeitverzögert mit leichten Aufschlägen in den Handel. Aktuelle Berechnungen und erste Preistendenzen lassen aus morgendlicher Sicht ein Plus in der Größenordnung von einem halben Cent pro Liter erwarten.

Heizöl-Marktdaten

*1) Schlusskurs vom Stand 02.06.2025, 23:59 Uhr
*2) Schlusskurs vom Vortag (30.05.2025, 23:59 Uhr)
*3) Schlusskurs vom Stand 02.06.2025, 23:59 Uhr
*4) Schlusskurs vom Vortag (30.05.2025, 23:59 Uhr)

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